Im Bäderland Bayerische Rhön sprudeln 21 inhaltsreiche Heilquellen / Wohltuend für vielerlei Beschwerden / Ideal zur Prävention / Kur erlebt ein Comeback und präsentiert sich moderner denn je / Angebote zum Schnuppern
Burnout, Rückenschmerzen, Migräne, Allergien, Rheuma … die Deutschen leiden mehr denn je unter akuten und chronischen Erkrankungen. Corona, Krieg, weltweite Krisen sowie privater und beruflicher Stress setzen uns ebenfalls in hohem Maße zu. Was kann wieder zu mehr Energie und Lebensfreude führen? Ganz einfach: Wasser! Besser gesagt Heilwasser. Das Geschenk der Natur steckt voller wertvoller Mineralien und Spurenelemente, ist nachhaltig und ohne Nebenwirkungen. Es kann – wissenschaftlich nachgewiesen – lindern und heilen, wirkt entgiftend, stärkt das Immunsystem und aktiviert die Selbstheilungskräfte.
Fülle an Heilquellen mitten in Deutschland
Allein 21 Heilquellen sprudeln im Bäderland Bayerische Rhön mitten in Deutschland im UNESCO Biosphärenreservat Rhön. Diese liegen im Staatsbad Bad Bocklet, im Staatsbad und in der Stadt Bad Brückenau, im Staatsbad Bad Kissingen, sowie in den Kurorten Bad Königshofen und Bad Neustadt. Dort finden alle, die Erholung und Linderung von Beschwerden von Körper, Geist und Seele suchen, eine gebündelte medizinische und therapeutische Kompetenz in den traditionsreichen Kureinrichtungen ebenso wie in den hochmodernen, spezialisierten Fach- und Rehakliniken mit schul- und auch naturmedizinischer Ausrichtung.
Wieder zur Mitte finden durch Reize
„Der Körper hat durch eine Kur die Möglichkeit, wieder zur eigenen Mitte zu finden.“, ist Dr. Ralph Brath aus Bad Kissingen nach 37 Jahren Tätigkeit als Badearzt in Bad Kissingen über-zeugt. Angesichts unseres häufig ungesunden Lebensstils haben Menschen seiner Meinung nach eine Kur notwendiger denn je. Mit gezielten Reizimpulsen durch Wasseranwendungen und darauffolgenden Entspannungsphasen schafft es der Körper nach seiner Erfahrung sehr oft, seine Selbstheilungskräfte zu mobilisieren und seine Leistungsfähigkeit wieder zu steigern.
Trinken, baden, Inhalieren
Erholung Suchende können das hochwertige und streng kontrollierte Heilwasser zur Linderung von Beschwerden, zur Regeneration und zur Prävention in vielfältiger Form genießen:
– beim Verkosten und Trinken an den Brunnen, in der Wandelhalle und Brunnenbauten
– beim Voll-/Teil- und Bewegungsbad in den Thermen und Kureinrichtungen
– beim Inhalieren am Gradierwerk
– beim Kneippen in den Kneippanlagen
Wirkung streng kontrolliert
Die „Königin unter den Wässern“ ist ein natürliches Nahrungsergänzungsmittel. Die darin enthaltenen Mineralien wie Magnesium, Calcium, Hydrogencarbonat, Chlorid oder Sulfat wirken positiv auf unterschiedlichste Erkrankungen von Organen, Skelett und auch Psyche. Wichtig: Heilwasser unterliegt, anders als Mineralwasser, dem Arzneimittelgesetz und bedarf der Zulas-sung durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte. Weiterhin unterliegt das Heilwasser einer ständigen Kontrolle.
Kostenlos an die Quelle
Doch wie komme ich an das flüssige Gold aus den Tiefen der Erde? Jeder Kurort und jedes Staatsbad hat einen öffentlich zugänglichen Brunnen, an dem das Heilwasser kostenlos für den Eigengebrauch erhältlich ist. Viel erlebnisreicher ist jedoch das Trinken des Heilwassers in den historischen Kuranlagen der fünf Kurorte und Staatsbäder: dort wo schon Kaiserin Sisi und König Ludwig I. sowie viele weitere Adelsherrschaften beim Trinken durch die Prachtbauten und Kurparks lustwandelten. Der Zugang ist auch für Nicht-Kurgäste je nach Kurort mit dem Erwerb einer Tageskarte oder eines Tickets zur Besichtigung der Räumlichkeiten vor Ort möglich. Der Genuss des Heilwassers in den Anlagen ist im Preis eingeschlossen.
Beim Trinken entschleunigen
„Wichtig beim Trinken des Heilwassers ist es, sich Zeit zu nehmen, einfach mal zu entschleunigen. Das traditionelle Wandeln zum Heilwassertrinken sorgt für eine gute Nährstoffaufnahme durch die erhöhte Aktivität des Herz-Kreislauf-Systems.“, erläutert Gesundheitslotsin Julia Schmitt aus dem Staatsbad Bad Kissingen. Als jüngste Brunnenfrau der Welterbestadt schenkt sie seit rund zwei Jahren mit großem Vergnügen das Heilwasser aus den golden glänzenden Hähnen in der Brunnenhalle an die zahlreichen Gäste aus.
Kur hat Zukunft
Und Gäste gibt es nicht nur in Bad Kissingen, sondern im ganzen Bäderland Bayerische Rhön mehr denn je. Die Kur erlebt ein Comeback in vielen Facetten und zwar auch bei den Jüngeren, wohl nicht zuletzt, weil der Stresspegel immer weiter steigt und Heilwasser zum Natur- und Nachhaltigkeitstrend der Generation 30+ perfekt passt. „Wir gehen als Kurort mit großem Optimismus in die Zukunft“, betont Werner Angermüller, Kurdirektor im vor genau 50 Jahren prädikatisierten Bad Königshofen. Zur Krönung des Jubiläums öffnet im Juli eine neu errichtete Trinkkur- und Wandelhalle mit Heilquellenlounge ihre Pforten.
Heilwasser modern inszeniert
Die Kurorte und Staatsbäder greifen den Gesundheitstrend auf und präsentieren sich frischer und moderner denn je. Der Ausschank wird zur Inszenierung in der Heilquellenlounge, beim Heilwasser-Tasting kann jedermann auf den Geschmack kommen, am Multimedia-Brunnen untermalen Musik und Licht das Wasserspiel, mancher Brunnen fließt auch in den modernen Thermenwelten wie in der KissSalis Therme in Bad Kissingen. Das begleitende Kulturangebot reicht weit über das Kurkonzert hinaus und bietet von Rock und Pop bis zu Schlager und Comedy für jeden Geschmack das Passende. Das Bewegungsangebot wird bereichert durch gefragte Achtsamkeitstrainings wie Yoga, Meditation und Waldbaden. Information und Beratung erfolgen auf Wunsch online.
Erleichterungen vom Gesetzgeber
Auch der Gesetzgeber unterstützt die Rückkehr zur Kur: So übernehmen die Krankenkassen seit rund
drei Jahren wieder die medizinischen Kosten für die ambulante Badekur. Um der steigenden Nachfrage
gerecht zu werden, wurde auf Wirken des Bäderland-Teams ganz aktuell der Kurarztvertrag deutschland-
weit geändert. So können nun Ärzte mit entsprechender Zusatzausbildung als Badearzt im Kurort praktizieren.
Welche Kurvarianten gibt es?
Ein Gesundheitsurlaub klingt nach einer guten Maßnahme? Doch was ist für mich das Richti-ge? Erste Anlaufstelle ist immer der Hausarzt. Die Bad Kissinger Gesundheitslotsin Julia Sch-mitt rät zur frühzeitigen Planung. Acht Wochen Vorlauf sollten es sein, um die therapeutischen Maßnahmen gut terminieren zu können. Weiterhin informieren die Kurorte und Staatsbäder über Aufenthaltsformen, die (wieder) zu mehr Lebensqualität führen sollen.
Das sind die häufigsten Kurformen:
Ambulante Badekur / Trinkkur – ideal für gesundheitsbewusste Menschen zur Prävention:
Kurort und Unterkunft sind frei wählbar; die Anwendungen lassen viel Raum zur Regeneration; 100% der Arzt- und 90% der Heilmittelkosten werden von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen. Empfohlene Dauer: zwei bis drei Wochen, Antrag über den Hausarzt für den Kurarztschein
Reha – ideal für Patienten bei akuten Beschwerden: Für den Kurort kann ein Wunsch angegeben werden, die Auswahl trifft jedoch je nach Krankheitsbild die Krankenkasse. Die Kosten für Unterkunft, Verpflegung und medizinische Leistungen trägt der zuständige Kostenträger. Krankenkasse, Unfallversicherung und vor allem bei Berufstätigen die Rentenversicherung. Der Fokus liegt hier auf einem intensiven Therapieplan.
Dauer drei bis fünf Wochen. Der Antrag für eine Anschlussheilbehandlung übernimmt der Sozialdienst des behandelnden
Krankenhauses. Ein Antrag auf Rehabilitation muss der Versicherte gemeinsam mit seinem Fach- oder Hausarzt stellen.
Mutter-Kind-Kuren, Mutter-Vater-Kind-Kuren, Familienkuren
ideal bei Vorerkrankungen und zur Prävention. Die Kosten trägt die Krankenkasse des Elternteils. Dauer drei Wochen Antrag über den Hausarzt – Gesundheitsaufenthalt oder Wellnessurlaub – ideal für jedermann zur Orientierung und zum Kennenlernen der Vorteile eines Kuraufenthaltes. Dauer individuell wählbar, Wochenende und mehr Beratung über Kurverwaltungen
ideal bei Vorerkrankungen und zur Prävention. Die Kosten trägt die Krankenkasse des Elternteils. Dauer drei Wochen Antrag über den Hausarzt – Gesundheitsaufenthalt oder Wellnessurlaub – ideal für jedermann zur Orientierung und zum Kennenlernen der Vorteile eines Kuraufenthaltes. Dauer individuell wählbar, Wochenende und mehr Beratung über Kurverwaltungen
Kompetenz und gutes Klima
Warum gerade Kur & Co im Bäderland Bayerische Rhön?
- Die Region ist durch ihre zentrale Lage mitten in Deutschland auf kurzen Wegen erreichbar.
- Die fünf prädikatisierten Kurorte und Staatsbäder bilden in geringer Distanz zueinander ein etabliertes medizinisches Kernzentrum.
- Durch die medizinische Vielfalt hat die Region höchste Anerkennung erreicht.
- Die Lage im UNESCO Biosphärenreservat Rhön, einem Mittelgebirge mit mildem Reizklima, trägt zu Erholung und Genesung bei.
Besonderheiten im Bäderland Bayerische Rhön auf einen Blick:
Bad Bocklet:
Verbindung von Kur, Kneipp und Ayurveda
Balthasar-Neumann-Quelle: Jubiläumsveranstaltungen zum 300-jährigen Bestehen im Jahr 2024
Stadt Bad Brückenau
Georgi-Quelle als einzige Trinkkur in Bayern verordnungsfähig
Führungen mit der Badefrau Frieda – im Jahr 1928
Staatsbad Bad Brückenau
Hist. Staatsbad-Ensemble, Schlosspark mit Sonnen-Plateau und Kräutergarten, Landschaftspark Heilquellen-Lounge und Vital Spa Garten
Bad Kissingen
Größtes bayerisches Staatsbad und Teil der Welterbestätte „Die bedeutenden Kurstädte Eu-ropas“ / Größte Wandelhalle Europas, erbaut 1910/11, Länge 90 m Brunnenfrauen und Gesundheitslotsin
Bad Königshofen
1. Naturheilwassersee Deutschlands mit 100% Mineralheilwasser – Öffentlich zugänglicher Gradierpavillon im Kurpark, Im Juli Eröffnung neue Trinkkur- und Wandelhalle mit Heilquellenlounge
Bad Neustadt
Einkaufs- und Kulturstadt Standort des europaweit bekannten medizinischen Standortes RhönCampus
In einem Bad zu Gast – in fünf Bädern herzlich willkommen
Einen Überblick über die medizinische Kompetenz und die Heilquellen-Vielfalt vermittelt die Website www.baederland-bayerische-rhoen.de“. Inspirationen für die Auszeit vom Alltag findet man zudem auf Facebook und Instagram. Zum Service im Bäderland Bayerische Rhön gehört die beliebte Gästekarte mit vielen Vorteilen und Vergünstigungen in allen fünf Kurorten und Staatsbädern. Von Mai bis Ende Oktober verbindet zudem der Bäderlandbus die Kurorte bequem miteinander.